Am besten hier die Straße hoch und oben abbiegen,
am besten jetzt zum Flugplatz und weit wegfliegen;
jedoch schlecht, keine Mücken - los, hier die Straße
lang,
in die U-Bahn - wenn die mich kriegen, bin ich dran!
Zwei Haltestellen weiter raus und weiter laufen -
vielleicht soll ich mir doch irgendwo 'ne Knarre kaufen?
Kein Streit - keine Zeit - los, hier ins Haus,
zum Nebeneingang rein und vorne wieder raus;
um die Ecke durch die Straße, wo die Nutten stehn
-
hoffentlich hat mich jetzt da niemand lang gehn sehn!
Über irgendeinen Zaun, durch'n Hinterhof,
an den Hunden vorbei - jetzt wird's mir echt zu doof!
Doch - cool bleiben und Ruhe bewahren
und mit der S-Bahn in die Stadtmitte fahrn
zum M.C. - da finden die mich nie.
In meinem Kopf nur ein Gedanke: Thomas, flieh!
Die kriegen mich nie - leicht gesagt, doch wie getan?
Thomas 'D', nochmal von Anfang an:
Irgendwelche Typen hinter mir her
durch irgendeine Stadt - ich kann nicht mehr!
Einhunderttausend Kilometer, und ich lauf,
mittendrin eine Tür, und da steht "NOTAUSGANG" drauf.
Die ist auch noch offen - cool - läuft doch gut!
Bin fast da - ruhig Blut!
Bin drin - in einer großen Lagerhalle,
und plötzlich der Gedanke: "Jetzt bin ich in der
Falle!"
Lichter gehen an, und ich kann nichts mehr sehn,
aber fühlen, daß da 'ne ganze Menge Leute
stehn.
Laufen, rennen, gehen, fliegen, fahren, weg von hier
-
regungslos steh ich da und bin echt außer mir,
doch ich weiß, während andere längst
um ihr Leben bangen:
Ihr werdet mich nie fangen!!!
Paranoia, und das Chaos regiert;
ich im Rampenlicht, total irritiert,
frustriert - und noch obendrein
hab ich nichts kapiert und bin dazu noch ganz allein
und so klein mit Hut und Mikrofon.
Verwirrung macht sich breit, totale Konfusion;
Menschen rufen meinen Namen, mir ist gar nicht klar:
Ist das nun ein Traum oder wirklich wahr?
"Du bist richtig hier - alles klar bei dir?"
hör ich eine Stimme sagen gleich neben mir;
tausend andere Stimmen schreien, kreischen, rufen nach
mehr -
ich weiß weder aus und ein, noch raus und rein,
noch hin und her,
ich seh Beckman's Plattenspieler sich vor meinen Augen
drehn,
ich seh Smu.D.O. und Andy mit mir auf der Bühne
stehn,
ich seh meinen Manager, er sagt "Die Show muß weitergehn"
doch ich bin raus hier, Jungs - tschüß, auf
Wiedersehn!